YES, WE SCHELL!
Yes, we schell!
Ja, wir sollten über eine der bedeutendsten europäischen Schauspielerinnen reden, die es bis nach Hollywood schaffte und internationalen Glamour auf das Nachkriegsdeutschland streute. Sie finanzierte ihre Männer, bediente sich selbst an Liebe, war eine »Spätgebärende« und eckte überall an – alles zu einer Zeit, in der Frauen gesetzlich noch um Erlaubnis bitten mussten, arbeiten zu dürfen (bis 1977).
Dass das viele Zerren – zwischen Genialität, Talent, Welterfolg und Neid aufs »Seelchen« – ihre genetisch bedingte Bipolarität förderte ist kaum verwunderlich.
Sie war eine »Jahrhundertfrau« und ihrer Zeit voraus: Maria Schell.
Marie Theres Relin lädt zu einer Zeitreise ein, lässt ihre Mutter in Texten samt rasantem »Who is Who« zu Wort kommen, und zoomt mit frischem Blick auf diese außergewöhnliche Frau. Dabei fällt auf, dass sich die Geschichte oft wiederholt und wir eben dabei sind, durch »alte weiße Männer« lieb gewonnene Freiheiten und Frieden erneut zu verlieren.
MARIA SCHELL, *15.01.1926 – †26.04.2005, war eine großartige Schauspielerin und ein Weltstar. Sie konnte »Lächeln unter Tränen« und prägte in der Nachkriegszeit das Kinopublikum mit ihrer Hoffnung und ihrer Seele. Sie war eine »Menschendarstellerin«, ein Idol ihrer Zeit. Den Beinamen »Seelchen«, musste sie ein Leben lang mit sich rumschleppen. Zu Unrecht, denn sie war eine der wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die eine internationale Karriere bis nach Hollywood machte. Maria Schell spielte unter der Regie von Helmut Käutner, Wolfgang Staudte, Luchino Visconti, René Clement und an der Seite von O. W. Fischer, Marcello Mastroianni, Yul Brynner, Curd Jürgens, Marlon Brando, Gary Cooper, Glenn Ford, Jean Marais … um nur einige zu nennen.
Marie Theres Relin:
Yes, we schell! – plus Bonus-CD ‚Maria Schell singt Tränenlieder mit Veit Relin‘.
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